Im Tunnelbau herrschen schwere Arbeitsbedingungen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die technische Ausstattung, wie beispielsweise an Getriebe, die in unterschiedlichen Maschinen zuverlässig für Bewegung sorgen müssen. In Tunnelbohrmaschinen halten Planetengetriebe starken Vibrationen, Stößen, hohen Temperaturen und einem starken Außendruck stand. Auch in Baukränen, Bohrgeräten, Fräsen, Baggern, Pumpen oder Kettenfahrzeugen werden die leistungsstarken Getriebe eingesetzt.
In Singapur bohrte eine Herrenknecht-Tunnelbohrmaschine (EPB-Schild, Ø 5.250 mm) zwei große Abwasserröhren des Stamford Diversion Kanal. Die Herausforderung dabei: kurvige Engstellen und...
Die geplante 16,9 km lange zweite Tunnelröhre durch den Gotthard stellt eine weitere Meisterleistung im Gotthardgebiet dar. Der Artikel in tunnel 1/19 gibt einen kurzen Überblick über das Projekt, erläutert die Erkundung der Störzonen und das Vortriebskonzept für deren Durchörterung sowie die Materialbewirtschaftung und die Wiederverwertung des Ausbruchmaterials. Der Beitrag war Bestandteil des Vortragsprogramms beim Swiss Tunnel Congress 2018.
„Dies ist das erste Symposium, das die beiden ITA-Mitgliedsstaaten China und Malaysia gemeinsam veranstalten.“ Mit diesen Worten begrüßte Dr. Teik Aun Ooi, Vorsitzender des Organisationskomitees des SEASET 2018 (South East Asia Symposium & Exhibitions on the challenges and strategic solutions of high profile projects on Tunnels 2018), die über 300 Teilnehmer aus China, Malaysia, der Südostasien-Pazifik-Region und aus dem weiteren Ausland in Kuala Lumpur, Malaysia. Das gemeinsame Symposium mit insgesamt 18 Vorträgen von bekannten Experten wurde von der China Civil Engineering Society (CCES) und der Institution of Engineers, Malaysia (IEM), am 18. und 19. September 2018 abgehalten.
Seit fast 40 Jahren führt die STUVA eine Statistik zum Tunnelbau in Deutschland. Auf Grundlage einer jährlichen Erhebung bei Bauherren, Baufirmen und Planern werden die Daten in konsolidierter Form regelmäßig veröffentlicht. Anlass hierzu war und ist eine entsprechende Anregung der International Tunnelling and Underground Space Association.
Die Ausrüstung von Infrastrukturtunneln mit Absorbertechnologie zur Extraktion von Wärme- bzw. Kälteenergie stellt eine konsequente Weiterentwicklung der oberflächennahen Geothermie-Hybrid-Systeme des klassischen Spezialtiefbaus dar. Die auf eine Tunnelgeothermieanlage wirkenden Wärmeströme resultieren aus einer komplexen Interaktion der klimatischen Randbedingungen an der Geländeoberkante sowie im Tunnelinneren, den Untergrundbedingungen sowie dem Betrieb der Geothermieanlage. Eine gesicherte Prognose möglicher Entzugsleistungen ist daher nur auf der Basis von transienten Simulationen möglich. Im Fahbeitrag in der tunnel-Ausgabe 6/2018 wird die am Institut für Geotechnik der Universität Stuttgart entwickelte Simulationsanwendung zur Untersuchung von Tunnelgeothermieanlagen vorgestellt, und es werden die Ergebnisse von Parameterstudien zur Wärmeentzugsleistung eines seicht liegenden Stadtbahntunnels diskutiert.
Der 100 Jahre alte, zweigleisige Rudersdorfer Tunnel zwischen Siegen und Haiger schränkt aufgrund seines geringen Querschnitts die Leistungsfähigkeit der Strecke ein. Zudem erfordert der Bahntunnel einen stetig steigenden Instandhaltungsaufwand. In einer nur siebenmonatigen Projektbearbeitung wurden eine Machbarkeitsstudie mit sechs Varianten und für die Vorzugsvariante 3b „Neubau von 2 eingleisigen Tunnelröhren westlich des Bestandstunnels mit dessen Außerbetriebnahme“ eine tiefergehende Vorplanung erstellt. Diese hat den „Stresstest“ der DB Netz AG bestanden.
Beim Modernisierungsprojekt der tschechischen Eisenbahnstrecke zwischen Rokycany und Pilsen kam eine umbaubare Herrenknecht Multi-Mode-Tunnelbohrmaschine (Ø 9.890 mm) zum Einsatz. Die Maschine fuhr...
In Doha, Katar, wird ein umfangreiches U-Bahn-Netz gebaut. Bestandteil dieses Netzes ist auch die Green Line. Im Zuge des Baus der Green Line wurden Straßenunterführungen errichtet. Ursprünglich sollten diese Unterführungen in offener Bauweise hergestellt werden. Auf Vorschlag der ausführenden Firmen kam jedoch die bergmännische Bauweise zur Anwendung. Planung und Bau erfolgten auf der Grundlage der AJRM-Methode.
Der Straßentunnel unter dem Suezkanal südlich der Stadt Port Said im Norden Ägyptens soll zukünftig das Festland Unterägyptens mit der Halbinsel Sinai verbinden. Das Tunnelprojekt ist Teil des 2014 präsentierten Plans der ägyptischen Regierung zur wirtschaftlichen Entwicklung der Suezkanal-Region. Dabei hat die Regierung unter Präsident Abdel Fattah el-Sisi den Schwerpunkt auf internationalen Handel und die Stärkung der Städte Suez, Ismailia und Port Said gelegt. Durch den Bau der Straßentunnel sollen die derzeitigen erheblichen Verzögerungen durch die vollständige Abwicklung des Schwerlast- und Personenverkehrs über Fähren verbessert werden. Der Artikel beschreibt die Erstellung der beiden etwa 2,9 km langen Tunnelröhren nahe Port Said mit einem Durchmesser von 12,60 m unter nicht alltäglichen Randbedingungen.