Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Adolf Müller-Hellmann

Im Namen des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am 31. Oktober 2019 Prof. Adolf Müller-Hellmann mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Damit wird sein außerordentliches Engagement für den ÖPNV und eine nachhaltige Mobilität gewürdigt.

„Professor Adolf Müller-Hellmann hat sich in 40 Jahren intensiv und erfolgreich für die Wissenschaft und insbesondere für einen Bereich engagiert, ohne den es in unserem Land buchstäblich nicht voranginge, den Öffentlichen Personennahverkehr“, erklärte Laschet. Müller-Hellmann, geboren 1944, promovierte nach dem Studium der allgemeinen Elektrotechnik und der elektrischen Energietechnik 1979 an der RWTH Aachen. 1987 erhielt er dort einen Lehrauftrag für „Elektrische Nahverkehrssysteme“, 1994 für „Elektrische Bahnantriebe“. Als ehrenamtlicher Dozent beteiligt er sich seit 1993 maßgeblich an der Ringvorlesung „Elektrische Energie aus regenerativen Quellen“. 1995 ernannte ihn die RWTH in Anerkennung seiner Verdienste zum Honorarprofessor. Müller-Hellmann war von 1998 bis 2008 Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie Geschäftsführer des VDV Industrieforums e. V. (vormals VDV-Förderkreis e. V.) und Vorstandsvorsitzender des Forums für Verkehr und Logistik der DEVK Versicherungen.

Förderer für Themen des ÖPNV

Die STUVA hatte in den zurückliegenden Jahren bei einer Reihe von Projekten die Freude, in ihm einen Förderer für Themen des ÖPNV am Puls der jeweiligen Zeit gefunden zu haben. So entstanden beispielsweise einige Bücher in der blauen Reihe des VDV, deren Auflagen oftmals schnell vergriffen waren. Müller-Hellmann war vier Jahre im Vorstand der STUVA tätig und ist seit 2003 Ehrenmitglied der STUVA. Mit Feuer und Leidenschaft schafft er es immer wieder, Mitstreiter für eine Sache zu begeistern und auf seinen Weg mitzunehmen. Professor Müller-Hellmann zeichnet besonders aus, dass er sich schon lange vor der gegenwärtigen Nachhaltigkeits-Debatte für europäische und umweltverträgliche Lösungen einsetzte.

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