Deutschland

Durchschlag am Albabstiegstunnel

Grund zum Feiern gab es am 27. Februar 2016 beim Bau des Albabstiegstunnels auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Zwischen dem Portal in Dornstadt und dem Zugangsstollen im Lehrer Tal sprengten die Tunnelbauer am frühen Abend in 40 m Tiefe in der Weströhre den letzten Felsblock. Nach dem Durchschlag besteht nun eine durchgängige Tunnelverbindung. Aus Richtung des Portals in Dornstadt waren zuvor rund 1700 m, aus Richtung Lehrer Tal rund 1600 m Tunnelröhre hergestellt worden.

Der 5940 m lange Albabstiegstunnel besteht aus zwei eingleisigen Tunnelröhren, die in Abständen von 500 m durch insgesamt elf Querschläge miteinander verbunden werden. Der Tunnel wird in Spritzbetonbauweise von einer Arbeitsgemeinschaft unter Federführung der Ed. Züblin AG gebaut. Neben den Vortriebsarbeiten vom Nordportal in Dornstadt in Richtung Ulm hat die Bahn im Lehrer Tal einen 390 m langen Zugangsstollen gebaut, von dem aus der Vortrieb sowohl in Richtung Dornstadt als auch in Richtung des Südportals in Ulm erfolgt. Das Kostenvolumen des Projekts liegt bei rund 250 Millionen Euro.

Mehr als 80 % des Vortriebs sind geschafft

Dr. Stefan Kielbassa, DB-Projektleiter für die Neubaustreckenabschnitte Albhochfläche, Albabstiegstunnel sowie Hauptbahnhof Ulm, und Matthias Abele, Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft aus den Firmen Ed. Züblin und Max Bögl, bedankten sich bei Mineuren, Tunnelbauarbeitern und Ingenieuren: „Dank ihrer soliden Arbeit liegen wir weiterhin sehr gut im Fahrplan.“ Der Durchschlag in der parallelen Oströhre wird absehbar folgen. Der große Durchschlag am Südportal in Ulm kann, nach dem augenblicklichen Terminplan, im April 2017 erfolgen. Von den Vortriebsleistungen am Albabstiegstunnel sind derzeit bereits über 80 % erbracht worden.

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