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Kollaboration zur Endlagerung radioaktiver Abfälle zwischen IAEO und ITA

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und die International Tunnelling and Underground Space Association (ITA) trafen sich Ende September 2025 in Wien, um die zukünftige Zusammenarbeit bei der Entwicklung von geologischen Endlagern für hochradioaktive Abfälle zu erörtern.

Diese Zusammenarbeit baut auf den jüngsten Arbeiten der IAEO auf, die mit maßgeblicher Unterstützung der ITA entwickelt wurden und zu einem Veröffentlichungsentwurf führten, der sich derzeit im Veröffentlichungsprozess bei der IAEO befindet.

Von links: Gerald Nieder-Westermann, IAEO-Spezialist für Abfallentsorgung; Andrea Pigorini, Präsident der ITA; Karina Lange, wissenschaftliche Referentin der IAEO für das Netzwerk unterirdischer Forschungseinrichtungen; Daniel Garbutt, Vertreter der ITA; Helen Roth, Geschäftsführerin der ITA; Arnold Dix, ehemaliger Präsident der ITA und Vorsitzender der neuen ITA-Fachgruppe; Stefan Joerg Mayer, Teamleiter für radioaktive Abfallentsorgung bei der IAEO
Credit/Quelle: ITA

Von links: Gerald Nieder-Westermann, IAEO-Spezialist für Abfallentsorgung; Andrea Pigorini, Präsident der ITA; Karina Lange, wissenschaftliche Referentin der IAEO für das Netzwerk unterirdischer Forschungseinrichtungen; Daniel Garbutt, Vertreter der ITA; Helen Roth, Geschäftsführerin der ITA; Arnold Dix, ehemaliger Präsident der ITA und Vorsitzender der neuen ITA-Fachgruppe; Stefan Joerg Mayer, Teamleiter für radioaktive Abfallentsorgung bei der IAEO
Credit/Quelle: ITA

Unterirdische Infrastruktur für sichere Entsorgung

Da Abfallentsorgungsorganisationen ihre Sicherheitsbelange mit den baulichen Voraussetzungen unter Tage in Einklang bringen müssen, sucht die ITA Wege zur Zusammenarbeit mit der IAEO, um sie bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Deshalb hat die ITA gemeinsam IAEO eine spezielle Fachgruppe ins Leben gerufen, um der Industrie zu helfen, die spezifischen Anforderungen der Entwicklung von Endlagern besser zu verstehen. Mit dieser Initiative können beide Organisationen den Mitgliedstaaten das Wissen und die technische Unterstützung zur Verfügung stellen, um die für die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle erforderliche unterirdische Infrastruktur bereitzustellen und zu unterhalten. Arnold Dix, ehemaliger Präsident der ITA, wird den Vorsitz der neuen Initiative übernehmen.

„Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit“

„Für die ITA ist diese Initiative eine bedeutende Gelegenheit, unser globales Fachwissen im Bereich Untertagebau in eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit einzubringen“, sagte ITA-Präsident Andrea Pigorini. Die IAEO-Veröffentlichung, die die Grundlage für diese Zusammenarbeit bildet, hebt die kritische Phase hervor, in der die Oberflächenuntersuchungen beendet sind und der Schritt in den Untergrund bevorsteht. Der Übergang erfordert eine enge Verzahnung wissenschaftlicher, technischer und soziopolitischer Überlegungen. Diese Arbeit wird dazu beitragen, die Lücke zwischen Sicherheitsnachweis und technischen Realitäten zu schließen, und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Tunnel- und Untertagebau-Community.

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