Tunnelleittechnik imGotthard-Basistunnel

Quelle/credit (2): Siemens

Das Tunnelleitsystem in den Tunnel-Control-Centern bildet sämtliche elektrischen Anlagen ab und ermöglicht deren Bedienung, ohne vor Ort sein zu müssen. Im Falle einer Fehlermeldung stellt der Technische Operator den Betrieb sicher

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Mit der grafischen Benutzeroberfläche des Tunnelleitsystems – hier der Blick auf die Multifunktionsstelle Faido – behält der Operator jederzeit den Überblick

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Quelle/credit: AlpTransit Gotthard AG

Wenn ein Zug stehen bleibt, ermöglichen die Querschläge zwischen den beiden Tunnelröhren sowie zwei Multifunktionsstellen mit speziellen Nothaltestellen im Berginneren die Evakuierung von bis zu 1000 Personen. Rettungskräfte gelangen über mehrere über die Tunnellänge verteilte Zugangsstellen schnell an eine Unfallstelle

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Peter Müller, Siemens Projektleiter für das Tunnelleitsystem (links) und Raoul Harlacher, Projektleiter bei Transtec Gotthard (rechts) vor einem Notausgang in der Multifunktionsstelle Faido des Gotthard-Basistunnels

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Auch das Lüftungssystem (im Bild: das System der Multifunktionsstelle Faido) wird über das Tunnelleitsystem gesteuert

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Um den einwandfreien Eisenbahnbetrieb des Gotthard-Basistunnels sicherzustellen, ist eine permanente Verfügbarkeit des Gesamtsystems unabdingbar. Die dafür notwendigen Tunnelleitsysteme sind in den zwei Tunnel-Control-Centern (TCC) am Süd- und Nordportal untergebracht. Im Bild: Die „Centrale d’esercizio di Pollegio“, kurz CEP, am Südportal des Gotthard-Basistunnels

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In der Schweiz baut die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) unter anderem den Gotthard-Basistunnel. Hier wurde Siemens mit der Realisierung des Tunnelleitsystems beauftragt. Herzstück für die Überwachung und Steuerung der elektromechanischen Anlagen ist die Tunnelleittechnik im Tunnel-Control-Center, aus dem die Führung und Abwicklung aller betrieblichen Prozesse erfolgt. Das elektronische System soll für Effizienz und Sicherheit im Tunnel sorgen. So hat der Operator im TCC jederzeit einen kompletten Überblick über den Status der Betriebsanlagen. Darüber hinaus leitet das Maintenance Management Tool die Planung von Instandhaltungsarbeiten.

Der Gotthard-Basistunnel besteht aus zwei parallelen, 57 m langen Einspurröhren, die alle 325 m mit einem rund 40 m langen Querschlag verbunden sind. Insgesamt misst das Tunnelsystem des Gotthard-Basistunnels mit allen Strecken, Schächten und Stollen 151,8 km. Der Tunnel ist ein Jahrhundertprojekt: Bereits Ende der 1940er-Jahre gab es erste Pläne für eine Flachbahn Eisenbahn-Magistrale, um die Scheitelstrecke mit ihren engen Kurven und 27 ‰ Steigungen zu ersetzen. Im Jahre 1999 wurde mit dem Bau im jetzigen Layout begonnen, 2010 wurde die Oströhre durchstochen.

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