Brenner Basistunnel: Durchschlag der Haupttunnelröhre West im Baulos H53 Pfons–Brenner
Mit dem Durchschlag der westlichen Haupttunnelröhre des Brenner Basistunnels am 31. Mai 2025 konnte im österreichischen Baulos H53, Pfons–Brenner ein weiterer zentraler Abschnitt fertiggestellt werden.
Der Durchbruch erfolgte nördlich der geologisch anspruchsvollen Hochstegenzone, rund 1200 m unter dem Padauner Kogel im Gemeindegebiet von Steinach. Bereits Anfang Mai wurde in diesem Bereich der Haupttunnel Ost durchschlagen.
Durchschlag der westlichen Haupttunnelröhre des Brenner Basistunnels am 31. Mai 2025 im österreichischen Baulos H53, nördlich der geologisch anspruchsvollen Hochstegenzone
Credit/Quelle:BBT SE
Für Michael Knapp, den Projektleiter des Bauloses Pfons–Brenner, war der Durchschlag erneut ein großer Erfolg: "Auch dieses Mal konnten wir die tunnelbautechnischen Herausforderungen eines tiefliegenden Tunnels gut meistern. Vor allem die Mineure der ausführenden Baufirmen, die Dienstleister wie Vermesser, Geotechniker, die Örtliche Bauaufsicht und auch die BBT-Mitarbeiter des Projektteams haben Enormes geleistet."
Durchbruch des Erkundungsstollen für Herbst 2025 geplant
Nach dem erfolgreichen Durchschlag und der Durchquerung der Hochstegenzone schreiten die Vortriebsarbeiten im konventionellen Sprengverfahren zügig in Richtung Süden bis zur Staatsgrenze am Brenner voran. Das nächste Etappenziel ist nun die Verbindung des Erkundungsstollen mit dem angrenzenden Baulos auf italienischem Projektgebiet. Der Erkundungsstollen verläuft mittig etwa 10 bis 12 m unterhalb der beiden Haupttunnel. Bis zum Durchschlag des Erkundungsstollens, dem bis dato größten Meilenstein, der für Herbst 2025 geplant ist, fehlen nur noch rund 400 m. Dies wird die erste grenzüberschreitende unterirdische Verbindung zwischen Italien und Österreich überhaupt sein.