Hamburger Hochbahn plant den Neubau der U5 Ost mit ZPP Ingenieure und STUVA
Die nächste Großbaustelle in Hamburg wirft ihre Schatten voraus, denn ab sofort beginnt die Planung für den östlichen Bauabschnitt der neuen U-Bahn-Linie 5. Alleine dieser Bauabschnitt wird eine Tunnelstrecke von mehr als 7 km mit fünf neuen unterirdischen Haltestellen beinhalten und von Bramfeld im Osten bis zur City Nord verlaufen. Begleitet werden die Planungen von einem intensiven Dialog mit den Bürgern der verschiedenen Stadtteile, um Informationen zu geben und Anregungen der Bewohner aufnehmen zu können.
Der Generalplanervertrag für diesen Abschnitt wurde Anfang Juli 2016 zwischen der Hamburger Hochbahn AG und ZPP Ingenieure unterzeichnet. Neben anderen eingebundenen Projektpartnern übernimmt die STUVA hierbei die Planungen für den Schall- und Erschütterungsschutz in diesem teilweise dichtbebauten innerstädtischen Gebiet. Die STUVAtec erstellt die Brandschutzkonzepte für die unterirdischen Haltestellen sowie das Sicherheitskonzept für die Tunnelstrecken und führt Brandsimulationen, Räumungsberechnungen und bei Bedarf die Dimensionierung von Rauchabzugs- und Druckbelüftungsanlagen durch. Geplanter Baubeginn für den ersten Bauabschnitt ist ab 2021.
Das Gesamtprojekt U5 mit der später folgenden Erweiterung nach Westen ist die wichtigste städtebauliche Einzelmaßnahme des nächsten Jahrzehnts für die ständig wachsende Hansestadt. Im Kampf gegen den Verkehrsinfarkt wird das Projekt U5 die wichtigsten verkehrlichen Potenzialgebiete westlich und östlich der Alster und bestehende Großwohnsiedelungen mit der Innenstadt verbinden – im 90-Sekunden-Takt und mit vollautomatisiertem Betrieb. Im Endzustand wird die Gesamttrasse über 30 km betragen und praktisch komplett unterirdisch verlaufen. Damit wird die U5 die derzeitige Netzlänge der Hamburger Hochbahn gleich um ein Drittel vergrößern.