Innovative Nachhaltigkeitsstrategie prägt Bau der U5
in Hamburg
Bei der Realisierung der U-Bahnlinie 5 in Hamburg ist seit 2022 eine ganzheitliche CO2-Reduktionsstrategie implementiert. Der wegweisende Ansatz, bereits frühzeitig die baubedingten Treibhausgasemissionen (THG) durch eine zielgerichtete Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Maßnahmen im Projektmanagement, in der Planung und der Ausführung zu reduzieren, erhält größte Zustimmung in der Fachwelt. Das Pilotprojekt ist ein Kernelement der Mobilitätswende in Hamburg zur Verlagerung des Verkehrs, ein wichtiger Baustein für das Erreichen der städtischen Klimaziele und stellt gleichzeitig große Herausforderungen an die bauliche Umsetzung im Herzen der norddeutschen Großstadt. Die rund 25 km lange Linie U5 beginnt im Nord-Osten der Stadt und wird mit 22 neuen Stationen auch bisher nicht angeschlossene Stadtteile an den ÖPNV anbinden. Sie wird bis 2040 etappenweise in Betrieb genommen und nach der geplanten Gesamt-Fertigstellung täglich rund 315 000 Fahrgäste befördern.
Die neue U-Bahnlinie 5 verbindet den Hamburger Osten von der Station „Bramfeld“ über den Hauptbahnhof bis zur Station „Arenen Volkspark“ im Westen (Bild 1).
Auf rund 25 km Streckenlänge entstehen 22 neue Haltestellen in offener Bauweise. Die durchschnittliche Tiefenlage der Bahnsteige beträgt ca. 15 m. Der größte Teil der Strecke wird im TBM-Vortrieb aufgefahren. Seit dem Spatenstich am 30. September 2022 befindet sich der erste, rund 5,8 km lange Abschnitt zwischen den Haltestellen Bramfeld und City Nord im Bau. Der verbleibende Teil der U5 östlich und westlich der...