Deutschland

Porr Infra rüstet den zweitlängsten Straßentunnel Deutschlands aus

Zum Jahreswechsel 2018/19 wurde der Porr-Bietergemeinschaft der Zuschlag für das Bauvorhaben „A44, VKE 12, Tunnel Hirschhagen, Technische Ausstattung“ erteilt. Die Porr Infra GmbH wickelt das Bauprojekt im Auftrag von „Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement“ federführend ab. Die Auftragssumme beträgt rund 31,5 Millionen Euro netto; die Verkehrsfreigabe des neuen Autobahntunnels nahe Kassel ist für Frühjahr 2022 geplant.

Im Zuge des Neubaus des ca. 5,2 km langen Streckenabschnitts der A44 nimmt der zweiröhrige Tunnel Hirschhagen eine verkehrstechnische Schlüsselstellung ein. Das Baulos hat eine Länge von ca. 4,2 km (Nordröhre 4147 m, Südröhre 4204 m). Der Tunnel Hirschhagen wird mit seiner Fertigstellung den osthessischen Tunnel Neuhof (1610 m; A66) als längsten Autobahntunnel Hessens ablösen. Er ist ebenso nach dem thüringischen Rennsteigtunnel (7916 m; A71) der zweitlängste Autobahntunnel Deutschlands. Projektstart ist im Februar 2019.

„Das anspruchsvolle Verkehrsinfrastrukturprojekt ist ein Meilenstein für die Porr in Deutschland. Dank der Erweiterung unseres Produktportfolios im Jahr 2018 ist die Porr Gruppe, vertreten durch die Porr Infra GmbH, im Bereich der elektrotechnischen Ausrüstung von Straßentunneln eine feste Größe am deutschen Markt“, so Gerhard Jelinek, Managing Director der Porr Infra.

 

Technisch hochkomplexe Anlage im öffentlichen Infrastruktursektor

Im Rahmen des Auftrags übernimmt die Bietergemeinschaft die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme sämtlicher elektrotechnischer Ausrüstung und Anlagenteile, die für die Freigabe des öffentlichen Verkehrs notwendig sind. Dies umfasst beispielsweise Gewerke von der Stromversorgung über den Stahlbau, Branderkennung und -bekämpfung bis hin zur Tunnelbelüftung und -beleuchtung sowie die Verkehrssteuerung inklusive intelligenter Überwachung und Übertragung aller Steuersignale durch und in die Tunnelleitzentrale.

Aufgrund der hohen sicherheitstechnischen Relevanz sind die beiden Tunnelröhren durch sieben befahrbare und acht begehbare Querstollen miteinander verbunden. Die Ausrüstung der Querstollen ist ebenfalls Teil der elektrotechnischen Ausstattung. Die durchschnittliche Verkehrsbelastung für den gesamten Abschnitt VKE 12 wird auf etwa 37 800 Kraftfahrzeuge pro Tag prognostiziert.


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