Änderung der Bauweise im Neuen Rosshäuserntunnel

Die 43 km lange, überwiegend eingleisige Strecke Bern-Neuchàtel in den Kantonen Bern, Freiburg und Neuenburg gehört zur Verbindung Bern-Paris. Sie wird derzeit von der privaten Bahngesellschaft BLS AG zweigleisig ausgebaut und soll danach mit 160 statt 90 km/h befahren werden können. Begonnen wurde 2012 im Abschnitt Rosshäusern–Mauss, der außerdem begradigt und dabei um 300 m verkürzt wird. Kernstück dieses Bauabschnitts ist der neue 2080 m lange, zweigleisige Rosshäusertunnel.

Der neue Tunnel wird den eingleisigen und kurvenreichen alten Rosshäuserntunnel von 1901 ersetzen, für den eine Sanierungslösung  für den Bahnbetrieb aus wirtschaftlichen Erwägungen nicht in Frage kam. Der alte Tunnel soll nach entsprechender Anpassung ab 2018 unter anderem als Entwässerungstunnel genutzt werden.

Mit dem Bau des neuen Tunnels wurde Anfang 2013 begonnen, und seine Inbetriebnahme war ursprünglich Ende 2016 geplant. Für die Gesamtkosten des Großprojekts, einschließlich Renaturierung des Flüelebachs entlang der der alten Trasse, wurde rund 190 Millionen Schweizer Franken (160...

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